Mittwoch, 29. Mai 2013

[Gastbeitrag] Abbinden à la Nyu

Ihr seid ein Mädchen und wollt einen Jungen cosplayen? Keine Sorge, selbst die größte Oberweite bekommt man mit der richtigen Technik flach, und das ganz ohne eine OP. Nyu selbst hat 80C, also eine sehr verbreitete Größe. Hier eine kleine Anleitung, wie sie ihrem Körper die Weiblichkeit nimmt. 

Bearbeitetes Mieder und ein Verband
Als Basis dient ein Miederhöschen (am besten die kleinste Größe) in Hautfarbe oder Weiß. Der Schritt wird bis auf den seitlichen Nahtbereich so weit ausgeschnitten, dass man es auch unter ein normales T-Shirt tragen kann. Optional kann man auch alles abschneiden, außer dem Gummibereich und man kann Träger von alten BH’s annähen. Das Mieder wird so angezogen, dass der Kopf durch den ausgeschnittenen Schritt geht und der Gummizugbereich über der Oberweite liegt. Am besten ist es, keinen BH darunter anzuziehen, da er die Form beibehält und somit kein perfektes Ergebnis erzielt werden kann. Je größer die Körbchengröße, desto besser ist es eine Verband zu weiteren Minimierung zu verwenden.
Der Body rundet alles ab
Es ist mit dieser Version immer noch möglich zu atmen und sich relativ frei zu bewegen, aber einen Marathon sollte man damit nicht laufen XD Als krönender Abschluss dient ein Body oder Badeanzug als kompletter Körperformer, der alles weitere kaschiert. 

Freunde von Nyu haben ihre Technik schon mehrmals kopiert und sind alle sehr zufrieden. Das Ergebnis lässt sich aber auch wirklich sehen ;)


Flach wie ein Brett. Die Ecke oben ist eine Falte, außerdem ist dort eine natürliche Körperrundung.
 

Sonntag, 26. Mai 2013

[DIY] Haarnetz

Die meisten Perückenhändler sind sehr kulant und legen zu jeder Bestellung ein Haarnetz dazu. Sollte das mal nicht der Fall sein oder eures ist kaputt oder verschwunden habe ich einen einfachen Do-It-Yourself - Trick für euch.

Quelle
Nehmt eine alte Nylonstrumpfhose - am besten in Champagnerfarbe - und achtet darauf, dass die Strumpfhose keine Laufmaschen hat, das kann das Ganze ruinieren. Schneidet sie über dem Knie und unterhalb des figurformenden Bereichs ab (Der im Bild rot markierte Bereich). Nun solltet ihr eine Röhre haben. Da Nylon aber schnell kaputtgehen kann, gerade bei Schnitträndern, nehmt ein Feuerzeug und verlötet zuerst nur einen Rand. Natürlich müsst ihr vorsichtig hantieren. Ist der Rand abgekühlt zieht die Röhre an, die verlötete Kante nach unten. Schaut wie viel zu lang sie noch ist und kürzt sie dann auf eine passende Länge. Verlötet nun auch die zweite Schnittkante und fertig ist das Haarnetz.
Mit einer Nylonsocke funktioniert es natürlich auch. Hier müsst ihr sogar nur eine Kante verlöten, da eine ja bereits vorhanden ist. Der Nachteil einer Socke und auch dem unteren Bereich der Strumpfhose ist, dass sie schnell zu klein sein können und nicht um euren Kopf passen, das müsst ihr ausprobieren. Der obere Bereich ist meist etwas größer und bei bereits getragenen Strumpfhosen gedehnter. Da müsst ihr euch wenig Sorgen machen, dass es zu eng ist.

Mittwoch, 22. Mai 2013

Französischer Zopf

Cosplayern mit langen Haaren haben es oft schwer diese gut unter einer Perücke zu verstecken ohne dass eine unerwünschte Unebenheit entsteht. Mit einem ganz einfach Trick ist dies aber leicht zu vermeiden - dem französischen Zopf.

Fragt am besten einen Freund oder eine Freundin, ob er euch dabei hilft, weil es recht schwer (nicht unmöglich, aber schwer) ist bei sich selbst einen guten französischen Zopf zu machen. Nicht jede Haarlänge benötigt einen französischen Zopf, um kompakt unter einer Perücke versteckt zu sein. Pi mal Daumen ist ein Zopf ab schulterlangen Haaren nötig.

Nyu hat lange und dicke Haare, das perfekte (schwere) Beispiel

Ihr benötigt:
  • kleine Haarklammern
  • einen Haargummi
  • eine Bürste
  • einen Stielkamm (optional)
  • Spühflasche mit Wasser gefüllt 
  • ein Haarnetz



Schritt 1
Bürstet die Haare gut durch. Nehmt die Stirnpartie der Haare und trennt sie schön von den restlichen Haaren ab. Stehen Haare ab, sind frisch gewaschen oder elektrisch geladen, nehmt eine Sprühfalsche und feuchtet damit die Haare etwas an.



Schritt 2
Flechtet sie einmal, damit ihr eine Basis habt. Jetzt geht die Fingerverknotung los. Nehmt jeweils eine Strähne von der rechten und linken Kopfpartie. Ein Stielkamm ist dabei sehr hilfreich, um gerade und saubere Strähnen abzutrennen. Nehmt die abgetrennten Strähnen zu den äußersten Strähnen des Zopfes und flechtet wieder einmal. Achtet darauf, dass der Zopf nicht mittig, sondern seitlich sitzt!

Schritt 3
Wiederholt Schritt 2 nun so lange bis alle Haare im Zopf verflochten sind. Das muss nicht übermäßig ordentlich, aber stramm sein. Wenn er locker sitzt müsst ihr es wohl oder übel noch einmal machen.




Schritt 4
Habt ihr alle Haare im Zopf flechtet ihn nach unten hin normal fertig. Befestigt den Zopf mit einem Haargummi. Dabei müsst ihr nicht bis ganz nach unten flechten, es ist okay, wenn lange Haarspitzen nicht geflochten sind.












Schritt 5
Legt den Zopf wie auf dem Bild um den Kopf und befestigt ihn mit Haarklammern. Spart dabei nicht, dass er auch gut befestigt ist.














Schritt 6
Zieht das Haarnetz von unten über die Haare und befestigt es ebenfalls mit Haarklammern. Am besten tragt ihr das Haarnetz von Beginn an um den Hals, passt dabei aber auf, dass ihr es beim bürsten nicht kaputt macht. Drückt den Zopf gegebenfalls noch ein bisschen zurecht, falls es eine Beule gibt.











Schritt 7
Zieht die Perücke von hinten über und fertig. Durch den französischen Zopf bleibt die natürliche Kopfform erhalten und es entstehen keine unschönen Beulen am Hinterkopf.




Am Anfang werdet ihr mehrere Versuche benötigen bis es funktioniert, aber wenn ihr den Dreh raushabt geht alles ganz schnell. Bei unseren Mädels bin ich die einzige, die ihn beherrscht, aber dadurch bin ich inzwischen auch recht schnell geworden und schaffe ihn innerhalb von 5 Minuten. Oft verdonnere ich auch noch jemanden, der mir den angefangenen Zopf hält, während ich weitere Strähnen abtrenne. Das macht es noch einfacher und man bekommt keine Knoten in die Finger.

Sonntag, 19. Mai 2013

Die ConTasche

Wie für jeden Kurztrip, braucht man natürlich auch für eine Convention die richtige Ausstattung. Ich möchte euch anhand meiner mir seit 3 Jahren stets treuen Tasche zeigen, wie ich mich organisiere und damit jede Con meistere.
Meine "Nanako"
Meine Tasche ist, wie ihr sicher lesen könnt, ein Rucksack von Hama. Eigentlich ist er speziell für Kameraausrüstung ausgelegt, aber ich finde er ist ein perfekter Allrounder, angenehm zu tragen und, worauf ihr achten müsst(!), wasserdicht. Ich habe ihn für damals 30€ bei unserem örtlichen Saturn erstanden. Ein gerechtfertigter Preis, wie ich finde. Die Schultergurte sind natürlich individuell einstellbar und die Aufteilung innen kann man selbst festlegen.

Meine persönliche Aufteilung
Die Abtrenner haben an ihren Enden Klettverschlusse. Damit kann ich sie aneinanderheften oder im Rucksackinneren befestigen. Wie ihr seht lässt sich der Rucksack komplett öffnen, wie ich persönlich finde ganz praktisch, dann muss man nicht von Oben darin rumwühlen.
Die Aufteilung habe ich eine Stunde nach dem Kauf so angeordnet und seitdem auch nie wieder geändert. Für mich ist es so am passendsten - alles passt rein und kein Platz ist verschwendet.
  1. Das größte Fach gehört meiner Kamera selber. Wenn ich sie nicht benutze sind die Objektive abgeschraubt und in Fach 2, bzw. 3 verstaut.
  2. Darin befindet sich mein kleines Objektiv mit einer Brennweite von 18-55mm. Ich benutze es bei 80% aller Bilder.
  3. Für die restlichen 20% habe ich ein Fernobjektiv mit der Brennweite 75-300mm, welches immer in Fach 3 verstaut wird.
  4. Je nach Con und Cosplay befindet sich in Fach 4 nur ein ConKit (Beitrag folgt) und mein 3DS oder auch noch der einer Freundin, Yuu. Hat sie eine Tasche an ihrem Cos oder ist sie in Zivil unterwegs ist mein 3DS der einzige in diesem Fach. Je nachdem habe ich also noch Platz für diverse Kleinigkeiten. Da ich Migränepatient bin habe ich meistens noch Schmerzmittel dabei.
  5. Klein und praktisch, mein Geldbeutelfach. Er passt auf den Millimeter genau hinein. 
  6. Dieses Fach hat eigentlich immer einen anderen Gast. Meistens habe ich etwas zum Essen drin, eine Eroberung von den Händlern oder Kleinigkeiten von meinen Mädels. 
  7. Im Vorderteil des Rucksacks befindet sich noch ein Reißverschluss (der schwarze Strich). Momentan sind dort nur die restlichen Abtrenner verborgen, falls mal einer kaputt geht. Was ich auch immer gern hinein tue sind die Programmhefte, da sie schön flach sind. So sind sie nicht locker im Rucksack und trotzdem schnell griffbereit. Mein Handy ist dort auch immer drin.
  8. Mein Lieblingsfach, das Getränkefach. Wenn man auf eine Con geht braucht man einfach viel zu trinken (zumindest geht es mir so). In dieses Fach passen problemlos hohe 1,5l-Flaschen, da ich sie mit den oberen Schlaufen noch befestigen kann.
  9. Last bust not least Fach 9. Es ist auch ein Außenfach (und leider nicht so gut sichtbar) und im Grunde wie Fach 8, nur ohne die Schlaufen und etwas höher. Darin bewahre ich immer meinen Energiedrink (Ich liebe Monster Khaos) auf. Irgendwie habe ich mir das mit der Zeit angewöhnt immer einen Drink dabeizuhaben. So eine Con kann ja ganzschön anstrengend werden ;)
Wie ihr es macht bleibt natürlich euch selbst überlassen. Ich wollte euch mit meiner Tasche nur ein Beispiel liefern. Nyu beispielsweise hat immer eine Umhängetasche dabei mit mehreren Fächern, die sie auch akkurat sortiert hat. Oder wenn Yuu eine Tasche dabei hat, dann ist es eine Schultertasche mit einem großen Fach. Nehmt eine Tasche, die für euch angenehm zu tragen ist, auch wenn mal etwas mehr Gewicht anfallen sollte.

Dienstag, 14. Mai 2013

ConVlog Hanami 2013

Unser ConVlog wurde endlich auf YouTube freigeschalten. Es würde uns sehr freuen, wenn ihr ihn euch anschauen würdet. Klickt einfach unten auf das Bild.



[Conbericht] Hanami 2013 - Hanami-Debüt

Selbst nach 5 Jahren Erfahrung ist eine neue Convention immer etwas besonderes. Man ist wie ein kleines Kind, das gerade ein lustiges Spielzeug im Überraschungsei gefunden hat oder das zum ersten Mal von seinem ersten Taschengeld etwas gekauft hat. So fühle ich mich zumindest. Während ich bei anderen Conventions eine Routine habe, so hilflos war ich vor meiner ersten Hanami.
Die Entscheidung überhaupt zur Hanami zu gehen fiel kaum eine Woche vorher. Ich hab meine Mädels gefragt und es kam ein einstimmiges Ja. Doch von Anfang an war für uns alle klar, wenn dann gehen wir nur Samstags. Durch die Animuc 2 Wochen zuvor waren wir alle etwas knapp bei Kasse und eigentlich wollten wir ja nur 'reinschnuppern'. Warum wir nicht schon früher auf die Idee gekommen sind wissen wir im Nachhinein nicht, denn keiner von uns ist mehr als eine Stunde nach Ludwigshafen unterwegs, und wenn man überlegt, dass wir sonst 170-310km nur für eine Con fahren, sind ca. 90km ein Katzensprung.

Am 4ten Mai war es dann also soweit. Entgegen unserer Routine machte sich jeder selbstständig contauglich. Normalerweisehelfen wi uns gegenseitig bei den Perücken, dem Make-up, den Accesoires und allem was sonst noch ansteht. Dafür hab ich dann die verrückte Truppe in der Nacht vor einer Con unter meinem Dach, da ich immer die resignierte Fahrerin bin. Was will man auch machen, wenn man lange die einzige mit einem Führerschein und dann auch noch die einzige mit einem passenden Auto ist? Aber das Ganze hatte auch eine für mich positive Seite - ich musste nicht fahren. Morgens um 8 Uhr wurde ich abgeholt, dass wir zum Treffpunkt fahren konnten, an dem wir unseren 'Chauffeur' erwarteten. Der Vater einer meiner Mädels fuhr, mit ihr, 4 von uns nach Ludwigshafen, da er dort eh einen Termin hatte. Die restlichen 2 Pappenheimer fuhren selbst mit anderen Leuten.
Am Pfalzbau angekommen erstrahlten unser aller Augen erstmal von dem Anblick, der sich uns bot. Selten hatten wir eine Außenbühne und auch Händlerstände auf dem Vorplatz gesehen. Und die Location war auch super. Aber natürlich wollten wir alles von der Con genießen, was bedeutete 'Karten kaufen'. An der Kasse mussten wir aber erstmal lange warten. Nicht, weil die Schlange lang war, nein, wir standen direkt vor der Kasse. Das Programm machte Zicken. Aber nach einer gefühlten Stunde hatten wir die Karten dann endlich. 20€ sind akzeptabel für den Samstag bei der Größe, die die Hanami bietet, die dort dieses Jahr das erste Mal statt fand. Die Jahre zuvor war die Location, wie ich gelesen habe, kleiner.

ChanUndSo
Das Angebot der Händler, Innen und Außen, war nicht zu verachten. Es gab viele tolle Sachen und zwei meiner Mädels haben in den ersten Minuten auch schon ihren Geldbeutel erleichtert. Die Aussteller waren im Obergeschoss. Um ehrlich zu sein war eine bestimmte Austellerin mit ein Grund, warum Ich und Nyu (eine meiner Mädels, sie meinte ich soll sie im Blog so nennen) zur Hanami wollten. Am letzten Stand haben wir ChosenVowels dann gefunden. Und ihr kleines Helferlein erhielt gefühlt mehr Aufmerksamkeit als alle Aussteller zusammen, aber was erwartet man bei einem YouTube-Star wie ChanUndSo von Applewar Pictures schon? Okay, ich bin ehrlich, ich find ihn auch toll und habe alle drei abboniert. 
Bei Chosen habe ich mir dann auch gleich ein Zeichenbüchlein geholt, Nyu ein Poster und wir beide jeweils ein Autogramm von Chan. Wann hat man schon mal die Chance dazu?

Zu den Showacts kann ich nicht viel sagen, da ich nur den Cosplaywettbewerb gesehen habe, den ich aber auch trost hätte ausfallen lassen können. Traurigerweise war er einer der schlechtesten, den ich je erlebt habe. Es hat auch eine Russin teilgenommen, welche einfach nur passend zur Musik gepost hat. Zusammen mit den Moderatoren war das das Beste daran.
Monogatari und Shinji Schneider sind am Samstag auch aufgetreten, aber die habe ich beide wegen Foto-Shootings ausfallen lassen. Bei der Connichi werden sie eh wieder auftreten, also habe ich nichts verpasst. Am Sonntag war der DCM-Vorentscheid, aber den haben wir ja leider nicht sehen können.

Kusuriuri-san aus Mononoke
Über Mittag und nach dem Wettbewerb waren wir eigentlich die ganze Zeit auf dem Außengelände beziehungsweise in Ludwigshafen selbst um Fotos zu machen. Es gab dort einen tollen Park und eine wunderschöne Kirche, perfekt für ein Shooting. 
One Piece-Treffen
Später haben wir das letzte Mitglied, Miiko nenne ich sie jetzt einfach mal, unserer Truppe gesucht, weil sie so spät dran war. Meine Güte war das eine Qual. Nach ewiger Sucherei haben wir sie dann auf einem Parkplatz direkt neben der Hanami gefunden. Natürlich haben wir vorher halb Ludwigshafen durchkämmt... Aber es hat sich gelohnt. Gegen Ende wurde es so noch einmal richtig lustig! Zwar frage ich mich immer noch warum ich mit auf einem One Piece Treffen war, aber hey, ich hab lustige Bilder machen können. 
Um 17 Uhr war es dann aber soweit und wir wurden wieder abgeholt. Miiko ging noch auf den Maskenball, der laut ihr wirklich toll gewesen ist. Aber um ehrlich zu sein sind solche Programmpunkte nicht wirklich meine Welt. Ich hab zwar ein schönes Kleid, aber das wegen wenigen Stunden mitschleppen? Sicher nicht.

Was ich noch nicht erwähnte habe, ist der Hanami Vlog für den ich den ganzen Tag über Material gesammelt habe. Nyu kam auf die Idee und ich fand sie gleich super. Geschnitten und vertont ist er bereits. Ich werde ihn im Blog verlinken, sobald ich ihn auf YouTube hochgeladen habe.

Montag, 13. Mai 2013

Farbige Augenbrauen

Die meisten Menschen haben eine eher dunkle Augenbrauenfarbe, meistens braun oder dunkelblond, in seltenen Fällen aber auch schwarz. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Farbe der Augenbrauen wenige Nuancen dunkler ist, als die natürliche Haarfarbe.
Bei Animes ist das etwas anders. Die Augenbrauen stimmen so gut wie immer mit der Haarfarbe überein, insofern diese nicht nur aus schwarzen Strichen bestehen. Deshalb ist es wichtig dies auch bei seinem Cosplay zu beachten, um seinen Charakter möglichst authentisch darzustellen.
Um schöne farbige Augenbrauen zu imitieren habe ich euch hier vier Vorgehensweisen:

Quelle
Mascara: Sind die Augenbrauen relativ hell kann man problemlos einen normalen Mascara nehmen, um diese dunkler zu färben. Für hellere oder bunte Augenbrauen sind sogenannte Haarmascaras praktisch, welche es im Friseurbedarf oder bei einem örtlichen Friseur zu kaufen gibt. Im normalen Handel findet man sie eher selten. Mit etwas Glück hat eure örtliche Drogerie evtl. eine Palette zur Auswahl. Die Mascaras halten maximal einen Tag und sind sofort ausgewaschen. Benutzt den Mascara wie ihr es gewohnt seid in Wuchsrichtung, nur eben auf den Augenbrauen. Diese Methode eignet sich jedoch nicht um Augenbrauen voluminöser aussehen zu lassen.

Augenbrauenstift: Für viele Mädchen gehört er zur täglichen Routine im Bad. Er ist nur für hellere Augenbrauen geeignet, um diese dunkler zu machen oder sie buschiger zu gestalten (häufig benötigt, wenn männliche Charaktere von Mädchen gecosplayt werden). Zeichnet damit einfach in Wuchsrichtung eure Augenbraue nach. Sollen sie buschiger werden, dann zeichnet aus der Augenbraue hinaus und macht keinen Klotz drumherum, da es sonst auch dementsprechend aussieht. Leichte, schnelle Linien sind ideal. Männeraugen sind etwas geradliniger und gehen erst gegen Ende zusammen. Macht daher besonders im Nasenwurzelbereich und der Mitte die Augenbrauen buschiger.

Mit grünem Kajal nachgezogene Brauen
Kajal: Hat so gut wie jedes Mädchen Zuhause und ist in vielen Farben erhältlich. Im Prinzip benutzt man ihn wie einen Augenbrauenstift. Am ehesten eignen sich weiche Kohlekajalstifte (nicht die flüssigen!), die ihr vorher mit dem Föhn leicht erwärmt. Dann einfach die Augenbrauen nachzeichnen. Dabei könnt ihr ruhig etwas mehr Farbe auftragen, da besonders bei dunklen Augenbraue die Farbe blass wirkt, wenn zu wenig davon aufgetragen wurde. Diese Technik funktioniert bei jeder Naturaugenbrauenfarbe.

Kahl rasiert und nachgezeichnet
Die Ergebnisse
Rasur: Die radikale Variante, welche häufig von Proficosplayern benutzt wird. Die Augenbrauen werden abrasiert, um diese in der passenden Farbe aufzumalen. Dabei gibt es keine Grenzen, jedoch muss man bedenken, dass man ohne Augenbrauen sehr merkwürdig aussieht, fast schon gruselig, und man sie deswegen solange von Hand aufmalen muss, bis sie wieder nachgewachsen sind. Zeichnet man die Augenbrauen realistisch auf, d.h, von der Nasenwurzel in einem Bogen nach außen mit leichten, schwungvollen Linien, erzielt man damit die besten Ergebnisse. Nehmt zum Aufmalen am besten Augenbrauenstifte oder weichen Kohlekajal. 

Welche Methode ihr wählt bleibt euch überlassen. Nach einiger Zeit haben wir die Methode mit dem Kajal und dem Augenbrauenstift für uns entdeckt. Die authentischsten Ergebnisse hatten wir zwar mit der Rasur, doch es ist mit der Zeit eine Quälerei immer realistische Augenbrauen nachzuzeichnen und diese alle paar Stunden zu kontrollieren, dass sie auch nicht verblassen oder verwischt sind.

Mittwoch, 8. Mai 2013

[Conbericht] Animuc 2013 - Zauberhafte Märchenwelt

Zum 5-jährigen Jubiläum der Animuc, welche seit 2009 in Fürstenfeldbruck bei München im schönen Freistaat Bayern stattfindet, gab es vom Animexx e.V. ein ganz besonderes Geschenk für Con-Hopper. Statt wie üblich nur 2 Tage, gastierte die Animuc, welche 2013 das Thema "Märchen" hatte, volle 3 Tage im Veranstaltungsforum, nahe dem Gelände des Klosters Fürstenfeld, einem der schönsten Veranstaltungsorte die eine Convention bisher gesehen hat.

Seit 2010 habe ich an jeder Animuc teilgenommen, doch diese war dennoch etwas besonderes für mich. Jedes Jahr war ich Helfer, habe hinter den Kulissen mitgewirkt, den Tag zuvor aufgebaut und den Besuchern ihre Karten ausgegeben. Die Kasse ist und bleibt mein Lieblingsbereich, auch wenn er zu den anstrengensten gehört. Man sieht die wunderbaren Cosplays als einer der ersten und die strahlenden Gesichter der Besucher zu sehen, wenn sie ihre Karten bekommen ist ein wunderbares Erlebnis. (Und das Geld, dass einem durch die Hände geht ist auch ein cooles Gefühl)
Doch dieses Jahr habe ich mich entschlossen eine normale Besucherin zu sein. Naja, ich wurde von meinen Mädels eher 'gezwungen'. Bereuen tue ich es nicht, aber irgendwie war es schon ein ungewohntes Gefühl nicht hinter, sondern vor der Kasse zu stehen und Karten zu bekommen anstatt, sie auszuteilen. Aber natürlich habe ich diese ungewohnte Freiheit weitestgehend ausgenutzt. Allein durch den Händlerraum bin ich mehrere Male am Tag gelaufen und habe freitags angefangen nach persönlichen Must-Have's zu suchen, die ich mir dann am Samstag gekauft habe. Wenigstens konnte ich mich noch einigermaßen zurückhalten und hatte nur eine große Tüte voll mit Pokémon-DVDs, Dragonballs, Letter Bee Band 1, einer Perücke und diversen anderem Merchandise.
Bühnenauftritte habe ich mir natürlich auch nicht entgehen lassen. Tsuki No Senshi hatte ich als großartige Gruppe im Sinn und so war es auch. Ihr Trinity Blood-Auftritt war unbeschreiblich atemberaubend!

Tsuki no Senshi

DCM-Teilnehmer
Den DCM-Vorentscheid habe ich mir natürlich auch nicht entgehen lassen. Ich liebe es toll geschneiderte Cosplays zu sehen, um diese dann förmlich anzusabbern. Außerdem sind die Teilnehmer bei der DCM meist erfahren und somit bekommt man auch keinen Durchschnittsauftritt zu sehen, sondern etwas ganz besonderes!


Lady Oscar - DCM Vorentscheid
Neben den bereits erwähnten Programmpunkten gab es auch zahlreiche Aussteller unter dem Dach der Tenne, viele weitere wunderbare Showacts wie Monogatari, einen Filmsaal, Karaoke, Workshops und zahlreiche Programmpunkte wie eine Modenschau und Gesang.

Meine Mädels
Im Gegensatz zu meinen Mädels, die alle in ihren Cosplays unterwegs waren, war ich in zivil unterwegs. Wird man auf der Straße nur komisch angeguckt, wenn man sein Cosplay an hat, ist es auf einer Convention genau anders herum. Oft wird man auch als Normalo abgestempelt, der einfach mal in eine Con schnuppern wollte. Habt ihr jedoch eine Kamera dabei ist es sofort anders. Plötzlich seid ihr der Fotograph, der einen jederzeit fotographieren kann. Eigentlich ist die Denkweise sehr lustig, wobei ich sie nach 5 Jahren immer noch nicht nachvollziehen kann. Es ist doch jedem selbst überlassen, ob er oder sie cosplayen will oder nicht. Manche mögen eben Conventions, aber wollen sich kein Cosplay nähen oder kaufen. Ist doch okay
.
Ich war nicht im Cosplay unterwegs, da meine Nähmaschine kaputt ist und ich meine Zeit auch eher in das Cosplay einer Freundin investiert habe, an dem wir zusammen gearbeitet haben. Die Mühe war es aber wert, da ich finde, dass ihr Cosplay sehr gut geworden ist. Und da ich auch jemand bin, der sehr gern fotographiert, hab ich die Fotographenhure für meine Mädels gespielt, aber das mach ich ja gern. Es ist toll anderen Anweisungen zu geben und sie in Szene zu setzen.

Alles in Allem war die Animuc wirklich schön, auch wenn es das einzige Mal gewesen sein wird, dass ich regulärer Besuch war. Für nächstes Jahr ist aber kein normaler Helferjob, wie die Jahre zuvor, geplant, aber das bleibt eine Überraschung. Für eine Convention dieser Größenordnung (ca. 5000 Besucher) sind 3 Tage etwas zu lang. Ja, es war nur zum Jubiläum, aber die Orga sollte erst gar nicht in Betracht ziehen dieses Konzept nächstes Jahr zu wiederholen. Für 3 Tage waren es dann doch zu wenige Programmpunkte und der Händlerraum nicht üppig genug, was aber auch am Platzmangel liegt. Das Gelände ist großartig, wunderschön und bietet Platz für Mengen von Con-Hoppern.

Die Animuc ist auf jeden Fall einen Besuch wert und besonders für unerfahrene Con-Hopper ein guter Start, da sie nicht zu groß ist, aber man dennoch viel sehen kann. Durch die Nähe zu München sind Übernachtungsmöglichkeiten auch schnell gefunden.

Fotogalerie Animuc 2013